Ausgedruckt von https://kreis-segeberg.city-map.de/city/db/021302011400/seine-durchlaucht-auf-seedorf-und-hornsdorf

�Seine Durchlaucht� auf Seedorf und Hornsdorf

Bildurheber: Verlag Temmen

Zu Zeiten, in denen es deutsche Kleinstaaten noch reichlich gab, war auch Schwarzburg-Rudolstadt ein solch souver�nes L�ndchen mit einem regierenden Landesherrn, zwar nicht K�nig, so doch F�rst. Schwarzburg-Rudolstadt findet sich auf der Landkarte in etwa dort, wo heute "Th�ringen" steht.
Im Jahre 1819 erwarb der schwarzburg-rudolst�dtische Herrscher, F�rst Friedrich G�nther, von D. von Buchwaldt die benachbarten adeligen G�ter Hornsdorf und Seedorf. Warum, fragt man sich? Was wollte der regierende F�rst von Schwarzburg-Rudolstadt mit diesen G�tern im Segeberger Land, die f�r ihn doch im "Ausland" lagen?

War es Kapitalanlage? Oder Ausweichquartier f�r alle F�lle? Feriendomizil? Oder wollte er auf dem als fischreich bekannten Seedorfer See angeln? Es darf vermutet werden � so oder so. Oder noch ganz anders. Jedenfalls blieben die G�ter l�ngere Zeit im Eigentum des Hauses Schwarzburg-Rudolstadt. Oldekop berichtet 1908 in seiner "Topographie des Herzogtums Holstein":
"Jetzt bilden sie (die beiden G�ter) den Fideikommi�besitz seiner Durchlaucht des regierenden F�rsten G�nther von Schwarzburg-Rudolstadt."
Im G�teradre�buch f�r Schleswig-Holstein, Jahrgang 1927, wird f�r Hornsdorf und Seedorf sodann Sophie Gr�fin von Westphalen, geborene Gr�fin von Buquoy (damals wohnhaft in Laer bei Meschede, Westfalen) als Eigent�merin genannt.

Vielleicht, sinniert der Spazierg�nger von heute, haben F�rsten und Grafen damals die G�ter ja auch nur wegen der bilderbuchsch�nen Landschaft gekauft. Wandernd oder radfahrend l�sst sich die Anmut der Gegend zwischen Seedorf und Hornsdorf und rund um den Seedorfer See auch so genie�en. Man muss nicht gleich ganze G�ter kaufen.

Karten & Stadtpläne
In der Region suchen